Das Drehbuch des abendländischen Denkens

Die europäische Art zu denken ist das Ergebnis einer dreitausend-jährigen Geschichte, die keineswegs in gerader Linie von den Griechen zu uns herauf führt. Auch Juden und Ägypter, Germanen und der Islam hatten entscheidenden Anteil daran.

Ihr Denken floss in einer wechselvollen Geschichte zusammen und ließ einen neuen Typus von Weltbild entstehen, den wir das abendländische Denken nennen. An seinem vorläufigen Ende stehen die heutigen Leistungen von Wissenschaft und Technik, aber auch die großen Probleme unserer Zeit, seien dies nun Fragen des Umweltschutzes, der Politik und der Wirtschaft, oder auch die Frage nach individuellen Problemen, wie Vereinsamung und Isolation.

All dies ist das Ergebnis jenes kollektiven Denkprozesses, der sich auf vielfältige Weise in der abendländischen Kultur äußert.

Michael Vogler, 276 Seiten; München 2012;